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Würth Finance Group

Geschäftsbericht 2020

«Auf die Zukunft bauen»

Überblick über die Würth Finance Group

Gewinn vor Steuern

42.4

Millionen EUR

Total Geschäftsertrag

73.9

Millionen EUR

Bilanzsumme

3.35

Milliarden EUR

Personalbestand

123

Mitarbeitende

Wichtige Ereignisse 2020

Der Covid-19-Pandemie getrotzt: Die Würth-Gruppe erwirtschaftete mit einem Umsatz von 14,41 Milliarden Euro und einem vorläufigen Betriebsergebnis von 770 Millionen Euro ein Rekordergebnis.

Die Erwartungen mehr als erfüllt: Getragen vom robusten Geschäftsmodell, der Anpassungsfähigkeit der Organisation und einem effektiven Risikomanagement erreichte die Würth Finance Group mit einem bereinigten Gewinn vor Steuern von 52,5 Millionen Euro das zweitbeste Ergebnis ihrer Geschichte.

Erfolgreiche Mittelaufnahme am Kapitalmarkt mitten in der Pandemie: Im Mai platzierte die Würth Finance International B.V. am Euromarkt erfolgreich die grösste Anleihe der Unternehmensgeschichte mit einem Volumen von 750 Millionen Euro.

Wachstumskurs beibehalten: Die Würth Financial Services AG konnte trotz pandemiebedingt schwieriger Ausgangslage im Jahr 2020 Umsatz und Betriebsergebnis steigern.

Erfolgreicher Abschluss des Akquisitionsprojekts: Die Integration der Optima Versicherungsbroker AG in die Würth Financial Services AG stand im Jahr 2020 im Vordergrund und konnte erfolgreich vollzogen werden.

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsleitung beratend begleitet und dabei insbesondere die Unternehmensentwicklung und die Wirksamkeit des Risikomanagements eng überwacht. Der Aufsichtsrat billigt die Jahresabschlüsse und bedankt sich bei der Geschäftsleitung, den Mitarbeitenden sowie den Kundinnen und Geschäftspartnern der Würth Finance Group für ihr Engagement und ihr Vertrauen im anspruchsvollen Geschäftsjahr 2020.

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Bericht der Geschäftsführung

Die Covid-19-Pandemie hinterliess im Finanzergebnis der Würth Finance Group 2020 bisher kaum negative Spuren. Mit einem bereinigten Gewinn vor Steuern von 52,5 Millionen Euro (Vorjahr: 55,0 Millionen Euro) erzielte die Würth Finance Group das zweitbeste Ergebnis ihrer Unternehmensgeschichte.

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«Auf die Zukunft bauen» – das Bildkonzept im Geschäftsbericht 2020

Am Beispiel unseres aktuellen Bauprojektes in ‘s-Hertogenbosch (NL) illustrieren wir in diesem Geschäftsbericht, wie wir bei der Würth Finance Group auf die Zukunft bauen: Indem wir in unsere Standorte und Infrastruktur, in unsere Arbeitsplätze und damit auch in unsere Mitarbeitenden investieren. Die besondere Situation im Berichtsjahr mit der Covid-19-Pandemie legte nahe, auf ein Foto-Shooting mit vielen Beteiligten zu verzichten und stattdessen das Thema «Auf die Zukunft bauen» anders umzusetzen und zu illustrieren. Die Zeichnungen des englischen Illustrators Dave Merrell stehen somit auch für die Bereitschaft, in der Krise stets die Chance zur Erneuerung zu sehen. Dies ist für ein nachhaltiges Wachstum genauso wichtig, wie eine gute Risiko- und Investitionskultur, eine umsichtige Finanzplanung sowie eine vertrauensvolle Zusammenarbeit – veranschaulicht durch die Illustrationen in unserem Bericht.

Auf Nummer sicher gehen

«Was auf der Baustelle wichtig ist, gilt auch im Zahlungsverkehr: Sicherheit hat oberste Priorität. Diese garantieren wir mit einem professionellen Risikomanagement, klar definierten Prozessen und umfangreichem Know-how im Umgang mit potentiellen Gefahren.»

Andrea Lütolf und Joep Gertzen, Payment Factory, Würth Finance International B.V., ‘s-Hertogenbosch

Den Durchblick behalten

«Würth Omnichannel Payment Gateway stellt die elektronischen Zahlungsmöglichkeiten bereit für die Niederlassungen, die Call-Center sowie den E- und M-Commerce der Würth-Gruppe. Unseren Kunden helfen wir, den für sie passenden Kanal zu finden und weltweite Zahlungen zu ermöglichen.»

Shyam Sreenivasan Würth Omnichannel Payment Gateway, Würth Finance International B.V., ‘s-Hertogenbosch

Bericht Inhouse Banking

Im Geschäftsjahr 2020 erzielte das Inhouse Banking ein bereinigtes Betriebsergebnis vor Steuern von 51,9 Millionen Euro, nur wenig unter dem Rekordergebnis 2019 (54,5 Millionen Euro). Das Inhouse Banking stand dem Mutterhaus und den Konzerngesellschaften insbesondere für das Finanz- und Liquiditätsmanagement eng zur Seite.

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Trading/Wertschriftenanlagen: Entwicklung Ertrag

Bericht Externe Finanzdienstleistungen

Die Würth Financial Services AG konnte trotz pandemiebedingt schwieriger Ausgangslage im Jahr 2020 den Umsatz und das Betriebsergebnis steigern. Das überdurchschnittliche Umsatzwachstum lag auch dank der Übernahme der Optima Versicherungsbroker AG bei knapp 13% (akquisitionsbereinigt 3%). Die positive Entwicklung zeigte sich zudem bei der Anzahl Kunden und beim Prämienvolumen der betreuten Versicherungsprämien.

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Prämienvolumen

Licht ins Dunkel bringen

«Mit unserem Versicherungsangebot leuchten wir für unsere Kunden jede Ecke ihres individuellen Bauvorhabens aus. Bei einem Bauprojekt können viele unvorhergesehene Ereignisse eintreten. Die Bauversicherung schützt unsere Kunden vor rechtlichen und finanziellen Schäden in Folge von Bauunfällen oder Haftpflichtansprüchen.»

Maurizio Gilardi, Leiter Vertrieb, Würth Financial Services AG, Lugano und Brian Bickel, Mandatsleiter, Würth Financial Services AG, Zürich

Auf ein solides Fundament bauen

«Das Account Management bildet das Fundament jeder Geschäftsbeziehung mit der Würth Finance International B.V. Als Service Center sind wir Ansprechpartner für die Konzerngesellschaften der Würth-Gruppe. Dabei wollen wir einen hochwertigen Service bieten. Das bedingt persönliches Engagement, internationales Verständnis sowie eine hohe Professionalität.»

Stan van Lokven und Bas van Poppel, Account Management, Würth Finance International B.V., ‘s-Hertogenbosch

Risikomanagement und Kontrolle

Grundsätze unseres Risikomanagements:

Die Geschäftsführung verantwortet sämtliche durch die Geschäftstätigkeit eingegangenen Risiken und strebt nach einem ausgewogenen Verhältnis von Risiko und Rendite.

Ein unabhängiger Kontrollprozess ist integraler Teil der Unternehmensstruktur.

Die Mitarbeitenden kennen die wesentlichen Risiken in ihrem Tätigkeitsfeld und werden für diese sensibilisiert.

Zentrales Element der Risikokontrolle ist eine umfassende, transparente und objektive Offenlegung der Risiken gegenüber Geschäftsführung, Konzernleitung, Eigentümern, Aufsichtsbehörden und anderen Anspruchsgruppen.

Erträge werden gemäss der Risikofähigkeit (d. h. der Höhe des Risikos, das die Würth Finance Group aufgrund ihrer Finanz- und Ertragskraft tragen kann) geschützt.

Die Reputation der Würth Finance Group hängt letztlich von der wirksamen Bewirtschaftung und Kontrolle der Risiken ab.

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Schlüsselzahlen

Das vorrangige Ziel der Geschäftsführung der Würth Finance Group ist die nachhaltige Wertgenerierung für die Würth-Gruppe. Die Geschäftsführung ist dafür verantwortlich, angemessene Renditen auf risikobereinigter Basis zu erwirtschaften. Um langfristig erfolgreich zu sein, muss die Würth Finance Group eine Gesamtrendite erwirtschaften, welche die risikobereinigten Kapitalkosten übersteigt.

Eckdaten der konsolidierten Gewinn- und Verlustrechnung

in TEUR 2016 2017 2018 2019 2020
Erfolg aus Zinsgeschäft 4.521 4.416 9.730 14.284 13.789
Erfolg aus Factoringgeschäft 12.899 14.755 16.018 16.419 16.275
Erfolg aus Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 29.880 32.983 35.272 35.897 37.668
Erfolg aus Handels- und Wertschriftengeschäft 8.837 9.553 7.320 14.713 12.376
Sonstiger ordentlicher Erfolg 4.858 3.959 3.292 2.870 1.709
Kreditverluste (Wertminderungsaufwand) / Wertaufholung 0 0 -3.698 1.005 –7.886
Total Geschäftsertrag 60.995 65.666 67.934 85.189 73.931
Total Geschäftsaufwand -29.183 -28.920 -29.418 -32.397 –31.519
Gewinn vor Steuern 31.812 36.746 38.516 52.792 42.412

 

 

 

Geschäftsertrag (bereinigt) Inhouse Banking

2016 2017 2018 2019 2020
Hedge Accounting Effekt Management Accounting 4.297 4.353 3.742 2.993 1.492
Wertminderungen für Kreditverluste 0 0 3.698 -739 8.558
Total Geschäftsertrag (bereinigt) 65.292 70.019 75.374 87.443 83.981
Gewinn vor Steuern (bereinigt) 36.109 41.099 45.956 55.046 52.462

Bilanzsumme / Eigenkapitalquote

Personalbestand

Cost-Income-Ratio

Eigenkapitalrendite vor Steuern